Unsere Haut leistet einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit. Damit die Haut ihre Aufgaben erfüllen kann, sind Pflege und Schutz zu Erhalt ihrer Gesundheit von hoher Bedeutung.
Die Haut spielt eine wesentliche Rolle für unsere Gesundheit. Sie schützt uns vor Krankheitserregern und Giften, speichert unsere Körperwärme und verhindert, dass Flüssigkeit aus unserem Körper verdunstet. Darüber hinaus ist die Haut ein bedeutendes Sinnesorgan, über das wir unsere Umwelt wahrnehmen. Wir spüren Hitze und Kälte und können Formen und Texturen ertasten. Sie trägt zum Wohlbefinden uns zu unseren Interaktionen mit anderen Menschen bei, so etwa beim Kuscheln oder indem wir unbewusst Signale durch Erröten oder Erbleichen an andere senden. Schöne Haut wird seit Jahrtausenden geschätzt. In unserem Kulturkreis werden Menschen mit unreiner Haut oder sichtbaren Veränderungen wie Narben oft als weniger attraktiv wahrgenommen. Dies kann zu Stigmatisierungen führen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Im klinischen Alltag sehe ich ein breites Sprektrum an Hauterkrankungen, besonders häufig begegnen mir chronisch entzündliche Veränderungen. Viele davon zeigen Häufigkeitsgipfel in bestimmten Altersgruppen. So beginnt die Neurodermitis oft im Säuglings- oder Kindesalter, die Schuppenflechte hingegen eher in den späteren Jahren. Mit zunehmendem Alter nimmt die Hauttrockenheit zu, was Hautirritationen und Ekzeme begünstigen kann. Allergisch bedingte Erkrankungen sind ebenfalls häufig wobei auch viele dermatologische Krankheitsbilder wie Neurodermitis oder Kontaktekzeme eine allergische Mitursache haben.
Allergische Erkrankungen sind in Deutschland weit verbreitet und daher von großer Relevanz. Allergien vom Soforttyp, wie Heuschnupfen, sind oft mit Neurodermitis verbunden und können mit einem erheblichen Leidensdruck einhergehen, etwa durch juckreizbedingten Schlafmangel. Schwere allergische Reaktionen, wie Insektengiftallergien, sind zwar selten, können aber unbehandelt lebensbedrohlich sein. Zu den häufigen Allergien vom Spättyp zählen Kontaktdermatiden, ausgelöst durch häufig vorkommende Allergene wie Wiesengräser, Duftstoffe, Nickel in Modeschmuck oder Jeansknöpfen und Chromverbindungen in Zement oder gegerbtem Leder.
Allergische Erkrankungen nehmen seit Jahrzenten zu. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass einerseits in unserer industrialisierten Welt bestimmte erregerbedingte Erkrankungen seltener werden und andererseits das Immunsystem vermehrt auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt reagiert.
Der Klimawandel führt dazu, dass in Deutschland Pflanzen wachsen, die bislang in unseren Breiten nicht so heimisch waren. Ein Beispiel dafür ist das hochallergene "Ragweed", eine Art der Ambrosie, die ursprünglich aus Nordamerika stammt und sich zunehmend in Europa ausbreitet. Das veränderte Klima bewirkt auch, dass Pflanzen früher blühen, d.h. Betroffene reagieren früher und über einen längeren Zeitraum hinweg allergisch.
Die Antwort auf diese Frage ist komplex, denn es überlappen sich irritative und allergische Hautreaktionen.
Zu einer schädigung der Huatbarriere kann es kommen, wenn die Haut mit reizenden Stoffen übermäßig häufig oder intensiv in Kontakt kommt. Detergenzien in Waschmitteln, Desinfektionsmittel oder alkalische Seife können auf diese Weise zu Irritationen und Entzündungen der Haut führen. Davon kann jeder Mensch betroffen sein.
Je schlechter die Hautbarriere ist, desto eher entsteht eine Allergie. Viele Sensibilisierungen erfolgen über die Haut. Allergene können leichter in die lebenden Schichten der Haut vordringen, wo sie von den Vorposten des Immunsystems aufgenommen und verarbeitet werden. Anschließend werden sie den Gedächtnis- und Antwortzellen des Immunsystems präsentiert, eine Immunreaktion wird ausgelöst. Allergien bleiben nach heutigem Kenntnisstand lebenslang bestehen.
Insbesondere für Menschen mit empfindlicher Haut gilt: Zum Schutz der Haut und zur Vorbeugung von Allergien sollte die Zufuhr von reizenden oder potenziell allergieauslösenden Substanzen so weit wie möglich minimiert werden. Dies lässt sich durch die Wahl eines hautfreundlichen Waschmittels mit hypoallergenen Duftstoffen und durch Verzicht auf Proteasen und hautirritierende Zusatzstoffe erreichen. Ebenso wichtig ist es, auf die richtige Dosierung zu achten und sicherzustellen, dass das Waschmittel gründlich ausgespült wird. Ich empfehle daher, den Waschvorgang nicht vorzeitig zu beenden, damit möglichst keine Rückstände in der Kleidung verbleiben, die später mit der Haut in Berührung kommen könnten.
Zur Unterstützung der Hautbarriere und zum Schutz des Säureschutzmangels können rückfettende Präparate, wie etwa eine Creme mit leicht saurem pH-Wert, angewendet werden.
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